Männer nerven: sind anders, daher immer in Konfrontation zu mir, weiter, immer weiter. Ich will das oft nicht, bin faul, alles zu komplex. Saß gestern mit dem Foto-Streit plötzlich wieder mittenmang vom Puppenhaus: Will deine andere Sicht nicht, die männliche, die meine infrage stellt. Infrage? Vielleicht besser: ergänzt? Das Leben wird nämlich reicher, lebendiger, tiefer, weil zwiespältiger: durch die Sicht eines Mannes, der Männer. Sowas übe ich mit Rainer und den Frauen ja schon lange. Bis über das Übliche hinaus: nach „innen“. Wie ihr gelesen habt: Es bleibt schwierig. Ich Opfer, Rainer Täter, er stark, ich schwach: Verdacht, Manipulation und Häme. Offener Kampf versus Intrige. Die Eva sitzt SO TIEF. Da müssen wir Frauen durch. Ich muss durch. Geht nicht anders, also gut. Weitermachen. Heutige Feministinnen vermeiden sich, sperren die Männer aus, fordern in ihrer Bequemlichkeit einfach nur Platzmachen. Für umsonst gleichberechtigt? Lese in der SZ, was die Miss-Wahl-Gewinnerin 1982 über die Jury von Nur-Frauen der diesjährigen Miss-Wahl sagt: „Für mich fehlt der männliche Blick.“
Feministinnen fordern heute ziemlich laut und die Männer reißen überall devot die Türen auf. Schuldbewusst bieten sie Gleichberechtigung. Aber hinter den so zeitgeistig „Kastrierten“ läuft ihr Wir-entwickeln-das-Internet-für-eine-bessere-Welt-Projekt weiter. Hoffentlich! Aber bisher leider ohne uns Frauen. Denn ein Mann muss ein „Kämpfer“ bleiben, sonst wäre er kastriert. Den Geist des Silicon Valley teilen bisher nur wenige Frauen. Und für die Feministinnen sind das nur lauter Luschen? Geht’s nicht statt um Gleichberechtigung um Selbstermächtigung bei beiden? Also um Verhandlung immer mit sich selbst, Schritt um Schritt, nichts von Macht, ob als Opfer oder als Täter? Sich unterschiedlich zu verwirklichen, also nichts von GLEICH? So lange Frau die Herausforderung Mann nicht zulässt, bleibt sie blöd, weil einseitig. Hatte ich schon. Wie oben erwähnt: Ich war in dieser Sackgasse. Musste raus, ist schwer, aber nicht unmöglich. Feministinnen nicht raus sondern rein zu sich selbst. Weiter….mit dem Internet. Was ist denn dort los? Wir ahnen: Liebe.