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Christa Ritter's Blog

Mich laust der Affe

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Irgendwie fing das Ganze mit der stundenlangen Doku über Karl Lagerfeld an. Eigentlich natürlich viel früher: Long long time ago. Karl LagerfeldDieser autoritäre Charakter, von dem ich hier schreibe, der zum Patriarchat zu gehören scheint. Ich Genie, du Zuarbeiter. Oder ich König, du Sklave. Ich Mann, du Frau. Die Männer dieses patriarchalen Systems haben daraus eine kommunikative Kultur geschaffen, in der sie zwar gegeneinander antreten, die Überlegen- oder Unterlegenheit des anderen Mannes aber in der Regel als Herausforderung zum eigenen Aufstieg annehmen. Im Hintergrund wirkte Eva. Und die wollen wir Frauen ja seit der Zeitenwende von 68 nicht mehr sein. Nur ist davon manchmal nicht viel zu sehen. Okay, offiziell herrscht immerhin Mutti und das scheint viele Wähler zu überzeugen. Wenn ich meinen Facebook-Posts glauben kann, wird auch ein Mode-Genie wie Karl von aller Welt bewundert. Der kommt witzig rüber, schert sich um nichts, hat sich selbst als kreativer Autist gnadenlos verwirklicht. Old school, würde ich sagen. Einer steht kreativ an der Spitze, die fleißigen Ameisen arbeiten ihm zu. Zwischendurch gehen sie immer mal wieder dankbar vor ihm in die Knie: Der große Karl. Scheiß drauf, möchte ich schreien und doch bin ich auch immer noch so eine Ameise. Oder das Gegenteil: Hau dem anderen auf den Schädel, um mich durchzusetzen, komme, was wolle. I’m the greatest! Verhandeln, was ist das?

6895b57e140711e39fa922000a1f8feb_7Gestern flogen mir die entsprechenden Spielbälle besonders heftig um die Ohren. Nach unserer Indien-Reise versuchte ich, meine Unkosten der letzten zwei Wochen im Süden direkt bei der Produktion abzurechnen. Diese Zeit war in meinem Vertrag nur als Möglichkeit (des offenen Drehs einer Doku) vorgesehen. Dummerweise gab es an meiner Stelle vor dem Abflug den Freund Arnold, der die Produktion wissen ließ: Ich fliege auf eigene Kosten mit, bitte bucht meinen Flug. Taten sie. Dann machte er einen Rückzug, weil er krank wurde. Es gab eine Reiserücktrittsversicherung, die laut Produktion an ihn rechtzeitig abgeschickt worden war, die er aber, wie er sagte, erst zwei Tage nach Abreise in seinem Briefkasten fand. Daher hatte er sich nicht früh genug um das nötige Attest gekümmert. Die Produktion blieb auf ihren Flugkosten sitzen, die sie nun mir bei meinen Unkosten abziehen wollen. Ich sei kostentechnisch nur an Arnolds  Stelle geflogen, das hätten sie uns bei einem Treffen gesagt. Ich erinnere diese Äußerung nicht.  Da nun keine Versicherung zuständig ist, auch Arnold sich weigert, sei dieser Betrag mein Problem. Ich war verärgert, weil es zwischen Produktion und Arno keine Verhandlung zu geben schien. Ich hörte nur von Vorwürfen. Jeder der beiden bestand auf seiner Version und nun lag das Ganze beim Anwalt. Nach Recherche des neuesten Stands bei der Produktion versuchte ich mich zum zweiten Mal als Mediatorin. Letztlich in eigener Sache: meine Reisekosten der letzten zwei Wochen in Indien. Ich schrieb also anschließend eine Mail an Arnold, weil das Daten-Gefüge, das mir die Produktion jetzt genannt hatte, eindeutig darauf verwies: Arnold hatte sich nach der Absage seiner Teilnahme an der Reise nicht genügend um Versicherung und Attest gekümmert. Er hatte das im Kopf an die Produktion delegiert, die hatte so kurz vor Abflug des Teams alles andere im Kopf, als sich um die Privatreise des Freundes in Form von „Hier ist die Versicherungs-Police“ und „Warst du auch beim Arzt“  zu kümmern und meinte daher wohl: Der wird das schon einreichen. Ist die Sache dieser Privatperson, die nie zum Team gehörte. Arnold aber tat nichts dergleichen. Okay, die Deutung des Vorgangs ist bisher nur meine Vermutung. Niemand redet, jeder beschuldigt.

Ich schrieb gestern eine Mail an Arnold, die ich sachlich halten wollte: Wie du in der Mail von Felix (Produzent) lesen kannst, wurde deine Reiserücktrittsversicherung am 5. Januar im Reisebüro abgeschlossen. Da wir erst am 20. Januar abflogen, hattest du 14 Tage Zeit, die notwendigen Schritte wie ärztliches Attest sowie Einreichung des Versicherungsschadens zu organisieren. Warum ist das nicht passiert? Weder ist nun die Produktion für die Zahlung zuständig, noch ich. Mir wird nämlich dein Flugpreis von meiner Indienkosten-Abrechnung abgezogen. Begründung: Die Produktion hätte meinen Flug von Anfang an als einen gesehen, der deine Teilnahme ersetzt. Da ich nicht länger mit meiner endgültigen Indien-Abrechnung warten kann, bitte ich dich, die Flugkosten so bald wie möglich zu überweisen.

Nicht gut genug. Denn ich hatte vermutlich durch meinen letzten Satz die weiterhin nötige Verhandlung zugemacht, indem ich Arnold zur Zahlung aufforderte. Das war eigenmächtig und hat ihn verletzt, der sowieso wie ich und offenbar noch viele Menschen das gleichberechtigte Verhandeln unter Gegensätzen noch lernen muss. Arnold antwortete entsprechend: Das stimmt so nicht! Christa: No Way, und geh mir mit dieser Sache nicht auf die Nerven!!! Ich werde diesen Betrag NIEMALS überweisen, ist das bei DIR angekommen?

Ein paar Minuten später erhielt ich von ihm diese zweite Mail:Noch mal Christa, ich bin hier auf der Arbeit und muss mich auf diesen Job konzentrieren, also nerve mich nie wieder mit dieser Scheiße!!! Was diese durchgeknallte Stümperfirma da für Zusammenhänge sieht und zieht, interessiert mich nicht im Geringsten! Und dich sollte das genauso wenig interessieren, verklag die doch. Solch eine absurde Ausrede von denen ist mehr als lächerlich. Ich habe die Rechnung für diese Reiserücktrittsversicherung zwei Tage nach eurer Abreise in meinem Briefkasten gefunden, geht das in deinen Kopf rein? Ich hoffe du checkst das, wenn nicht, dann halt nicht. Quatsch mich auf diesen Mist bitte nicht noch einmal an. Ich werde nix überweisen. ENDE. Nach seiner Arbeit und bevor ich diese Mails von ihm gelesen hatte, rief mich Arnold in scharfem Befehlston an: In Zukunft unterlasse solche Einmischung. Sowas möchte ich nicht nochmal von dir hören.

Das knallte bei mir: Ich legte auf. Bitte nicht dieser Ton, der meine Lage völlig übersieht und frechdreist auf mich loskloppt, raste es durch meinen Kopf. Du Faschist, denke ich weiter. Kenn deine Schläger-Attitüden: Finger brechen, wenn ihm in seinem Auto die Birne durchbrennt, weil sich jemand im Straßenverkehr anders verhält als der Herr will. Danach kam seine nächste Mail bei mir an: Ist natürlich auch ne Möglichkeit, einfach auflegen. Bei weiteren Computerproblemen, wendest du dich in Zukunft bitte an den Pit. Belästige mich nie wieder mit dieser Scheiße!

Mich regt diese Selbstherrlichkeit auf. Zur Beruhigung schalte ich die Nachrichten ein. Rainer taucht auf. Ich kommentiere die Syrien-Politik: Die eumeln ja da ewig rum. Meint: Erst ein Nein von Merkel dann in Vilnius Umschwenken und der US-Kongress muss ja auch noch und und… Rainer: Das ist ja auch gut so, da wird verhandelt. Dass dir das fremd ist, ist auch keine Neuigkeit. Peng! Wut schießt hoch. Das hab ich nicht so gemeint, wie du es verstanden hast. Ich meinte, dass noch gar nicht klar ist, ob die Toten in Damaskus an Giftgas starben. Das hat die Untersuchungs-Kommission der UNO doch noch nicht bestätigt. Rainer haut mit kräftiger Stimme dazwischen: Darum geht’s nicht mehr, das ist längst völlig klar. Natürlich Giftgas, da wehrt sich die Staatengemeinschaft. Ich (so laut wie möglich, um bei ihm durchzudringen): Du hörst einfach nicht zu, peitschst immer nur deine Meinung durch. Die wussten doch noch nicht sicher… 65249_461799600582548_1286224353_nOh Gott, was schreie ich hier für einen Blödsinn, rauscht es parallel zwischen meinen Ohren. Er (weiter heftig): Wenn du dich hier wieder blöd stellst, muss ich dagegen anreden. Und in den Argumenten geht es noch hin und her. Rainer: Das ist doch ein Fortschritt. Amerika fängt an, wie das in Europa schon länger üblich ist, mal zu verhandeln. Statt wie Bush selbstherrlich loszuschlagen. Obama wird besser, will auch noch den Kongress konsultieren. Ja ja, denke ich. Weiß ich doch, sehe es doch längst genauso. Doch mir fällt das Einlenken schwer. Ich höre: Dieses Verhandeln zwischen Partnern, statt selbstgerecht von einer Weltmacht gegen den Rest der Welt, das ist neu und besser und kein Eumeln! Das kannst du eben auch noch nicht und statt dich blöd zu stellen, bist du einfach nur feige. Stehst nicht dazu, was du sagst, wie eh und je, und lernst aus deinen Fehlern. Rainer, nachdrücklich: Erst dann geht das nämlich!

Das Lernen von meinem Unterdrücker, von den Unterdrückern… sowas tobt in mir sofort los. Widerstand, Hass. Damit mache ich mich klein, kann ich sehen, bestätige mich als Opfer, statt durch Lernen über meine Fehler selbstbewusster zu werden. Das können, scheint mir, Männer längst so viel besser. Nur die, die die alten Gewissheiten beibehielten und auf ihre Weise nutzen, sage ich. Die Jungen oder Mitteljungen, die aus einer neuen Welt kommen, dem Netz zum Beispiel wie die Piraten, sind dazu noch nicht fähig. Seit einem Jahr versuche ich, mich mit ihnen zu verständigen. Von beiden Seiten ist das sehr schwer. Sie scheinen tatsächlich erstmal untereinander klären zu wollen, sie üben. Mit älteren Selbsterfindern wie ich geht noch kaum was. Noch weniger mit der alten politischen Welt. Die Piraten können und wollen bisher nicht nach außen kommunizieren, sagt auch Rainer. Ein Lernprozess wie unter uns Haremsfrauen? Wie kommunizieren die vereinzelten Frauen, die es als Ausnahme von der Regel nach ganz oben schafften? Angepasste Vatertöchter? Aber in der alten materiellen Welt erfolgreich…

Zurück zu Karl. Ein Mode-Guru, den nicht Wenige bewundern und weil sein Umfeld weiter von ihm be-gegeistert werden will, weil es sich von seiner Kreativität ernährt, lobt es ihn auch rauf und runter. Ich konnte Rainer nicht sofort bestätigen: Unsere Gesellschaft und  sogar die USA versuchen nun in Sache Syrien die Verhandlung auf gleicher Augenhöhe. Bin gespannt, wie weit das gelingt. Und Arnold und die Produktion? Der Anwalt… Von mir weiß ich, dass mich jede andere Sicht, jede andere Meinung erstmal in ein Feuer reißt. Die Wunden der Sklavin, der Untertanin? Keine Entschuldigung, vermute ich. Dass ich hier im öffentlichen Netz, auf meinem Blog, mein Problem der Unfähigkeit zur Kommunikation beschreibe, ist vielleicht schon ein kleiner Schritt weiter. Raus aus der Jahrtausende langen Unterwerfung einer Unmündigen. Ach, jetzt aber Schluss. Nein, weiter…..

 

4 Kommentare

  1. Liebe Christa, da die Reiserücktrittsversicherung vermutlich auf Arnold ausgestellt ist, muss er für die entstandenen Kosten haften. Nicht du. Meines Erachtens kann auch die Produktionsfirma nicht dir Kosten auflasten, die du nicht zu verantworten hast. Diese versuchen dir das ganze auf die Schultern zu legen, obwohl es nicht deine Verantwortlichkeit ist. Lass dich doch nicht auf Streitereien mit Arnold ein, hol dir lieber dein Geld von der Produktionsfirma. Sollen die sich doch an Arnold halten. Zwei Vorgänge. Ein dritter: bleib bei dir und höre nicht immer auf die Stimmen derer, die alles vermeintlich besser wissen als du. Die sind nicht du. Alles Liebe.

  2. Steffi hat recht. Es ist ausserdem nicht die Frage, dass Du aufkommst, sondern warum diese Männer so mit Dir reden können. Du bist über 70!!! Vielleicht beschäftigst Du Dich zu sehr auf kindliche Weise mit Deinem Ich. Das passt nicht mehr und das macht Dich schwach. Die Fehler auf diese Weise bei Dir zu suchen – ständig – ist auch eine Form der ausschliesslichen Selbstbeschäftigung, um nicht zu sagen, einfach zu narzisstisch. Da wird dann leicht drauf geprügelt.

  3. Liebe Christa, verzeih mir, wenn ich mich noch einmal zu Wort melde, was mir vielleicht gar nicht zusteht.
    Ich glaube, es geht immer und immer wieder um Aussöhnung. Mit sich selber, mit der Welt. Christa, du bist so eine lebendige, kluge Frau, du siehst toll aus und machst engagierte Sachen – warum sollte ein anderer kompetenter sein als du, wenn es um dein Leben geht?
    Gib die Hoffnung auf, dass es da auch nur irgendeinen geben könnte, der jemals sagt: Da, „meine Tochter“ hast du wohlgetan. – Das hätte vor Urzeiten vielleicht mal ein Vater oder eine Mutter sagen können. Aber die haben vielleicht die Chance damals nicht ergriffen, dir das zu sagen. Was auch immer du für einen Filter in deinem Inneren mitbekommen hast: es macht dich immer wieder unsicher. Und jedes Mal musst du dein schwankes, angeschossenes Schiff wieder in die Senkrechte bringen…
    Mach dein Ding, folge deinen (berechtigten) Impulsen und frag nicht immer, ob es vielleicht nicht doch anders sein müsste, ob du richtig liegst, ob, ob, ob.
    Ich finde, nach dem, was ich gelegentlich mitbekomme: ihr zerfleischt euch ohnehin schon ständig, da musst du das doch nicht immer wieder selber vornehmen. So muss man ja unsicher werden. Man DARF tatsächlich auch ein „ganz normaler“ Mensch sein, ja.
    Es ist dein Leben, mit dem du irgendwann – sorry – in dein Grab steigst. Und ich wünsche dir hierfür ein Leben in Fülle und Freude und allem, was du dir so sehr ersehnst. Du hast es verdient.

  4. „Ja das hast du auch verdient.“ Schließe mich im Großen und Ganzen diesem Brief hier an.
    Möchte hier auf meinen geliebten McKenna verweisen, wo er uns darauf Aufmerksam macht, dass wir nie wirklich Eltern gehabt haben.
    Strebe diese Dimension an, bin jedoch vermutlich noch weit davon entfernt, egal, orientieren werde ich mich auf meinem weiteren Weg trotzdem danach.
    Der Tolle hat mir einen einfachen Trick beigebracht, wenn du bemerkst dass du angegriffen wirst (wie z.B. die Auseinandersetzung mit Rainer, wo es um die Syrienfrage ging), dann werde sehr Aufmerksam und spüre in dich hinein (bevor du schreist) was dort wirklich passiert. Das ist sehr interessant.
    Du wirst bemerken dass diese Herabsetzung deines Egos in der ersten Sekunde ziemlich weh tut, egal, du bleibst ruhig und möchtest noch mehr von diesem Schmerz. Das ist wichtig.
    Schon in der zweiten Sekunde wo du mehr von diesem Schmerz erfühlen möchtest, wandelt es sich. Der Schmerz verschwindet und du wirst tatsächlich größer.
    Du wirst ruhig, siehst dein Gegenüber an, und weitest dich, weitest dich, du bekommst auf einmal ein Kraft und eine Macht die nicht von dieser Welt ist.

    Das ist keine Spinnerei! Habe dies vor ca. 3 Wochen auf der Straße erlebt. Muss an deinen letzten Blogeintrag denken und lächle über die Bemerkung von dir, wie ich mich so auf der Straße benehme. Gebe dir da vollkommen recht. Das ist mein Schlachtfeld.
    Doch in diesem Fall hörte ich den Tolle als Hörbuch, er redete gerade 2 Minuten bevor es passierte im Radio darüber.
    Da waren also 2 Autos vor mir, beiden fuhren synchron nebeneinander die vorgeschriebenen 60 km/h, es war Nacht, auf der Straße waren nur wir drei, Arnold auf der linken Spur fuhr mit etwa 80 km/h an das linke Fahrzeug heran, auf jeden Fall etwas zu nah an seine Stoßstange, der Fahrer des Golf GTI bemerkte es sofort und ging auf die Bremse um mich zu erschrecken, habe natürlich damit gerechnet und war selbst schon auf der Bremse (Erfahrung halt :-)).
    So, und da ging es los. Als erstes bemerkte ich eine immense Wut und eine „scheinbare“ Vergrößerung meines Ichs, schaltete aber sofort wieder in die Bewusstheit zurück und erinnerte mich an das eben gesagte vom Tolle. Ich ging in diesen Schmerz rein, und wurde ruhig, der Schmerz verflog sofort, zudem wurde mir in dieser Ruhe klar, dass das ein Geschenk an mich war, ja tatsächlich war ich dankbar für diese Aktion.
    Bin dann sofort auf die linke Spur gewechselt und bin mit 50 km/h langsam weiter gefahren.
    Als diese Dankbarkeit immer stärker wurde, so scheint mir, fühlte ich auf einmal dieses Ausweiten meines Selbst.
    Es ging etwa 3-5 Minuten so weiter, fühlte mich immer weiter, tiefer, ruhiger und auch gleichzeitig stärker.

    Es war wunderschön.

    Wenn ich mich an dieses Bewusstsein erinnere und es mit dem jetzigen vergleiche, dann ich bin jetzt gerade nur, klein mit Hut.

    Alles Liebe Euch

    Arnold

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