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Christa Ritter's Blog

Coole Gretas

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Mir scheint, die Greta-Generation der ganz jungen Frauen sieht sich nicht mehr so gender-fixiert wie noch meine 68er Generation der Frauenbewegten oder der heutigen Feministinnen. Die Gretas sind divers, multi, genderfluid. Als wäre da tatsächlich eine Art Bruch passiert. Vorbei die nervige Opfer-Täter-Ecke, so mein Bild dieser FFFs. Das Internet bringt tatsächlich die Frauen weiter, lässt selbst feministische Lobhudelei hinter sich? Diese Coolness gefällt mir. Dahinter vermute ich: Weder muss ich gefallen, noch geliebt oder sonst wie gepampert werden. Ich mache mein Ding, unbeirrt, so wie jede und jeder der Menschen um mich. Schlaglöcher inklusive, gehört dazu, lassen mich wachsen. Nach dem Motto: Wer bin ich und das werde ich in diesem Leben herausfinden. Mit einer oder einem, ganz sicher aber mit vielen. Denn im Grunde aber bin ich sowieso dank Instagram oder Facebook mit allen Menschen zusammen, lasse mich inspirieren auf dem Trip zu der, die ich werden will. Hinter so einer offenen Haltung eigener individueller weiblicher Täterschaft bleiben heutige Feministinnen ziemlich zurück. Denn sie fordern ihren Anteil am patriarchal-materialistischen System, der aussichtslosen Welt von Macht und Ohnmacht, die gerade scheitert. Ich weiß, ist auch nicht einfach, sich ins Ungewisse aufzumachen, hab selbst noch diverse opfertypische Hangups. Die Frau als Mensch, also weder als Prinzessin noch als Mutter gebauchpinselt, on the way to soulbeauty, ist wohl die Vision, die durch das Internet beschleunigt vorangetrieben wird. Vermute ich.

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